Struktur des Studiums
Das Studium der Humanmedizin ist an der Ludwig-Maximilians-Universität München so strukturiert:
Der Erste Studienabschnitt des humanmedizinischen Studiums (MeCuM) wird von den Medizinischen Fakultäten
der TUM und der LMU gemeinsam getragen.
Die Studierenden erhalten für den 1. Studienabschnitt eine Zulassung zum Medizinstudium in München und werden sowohl an der LMU als auch an der TUM immatrikuliert. Diese Doppelimmatrikulation ist bis zur Ablegung des 1. Abschnittes der Ärztlichen Prüfung befristet.
Das Studium im 1. Studienabschnitt erfolgt nach der Studienordnung der LMU.
Die Studierenden werden nach erfolgreicher Ablegung des Ersten Abschnittes der Ärztlichen Prüfung ihrem Wunsch entsprechend an der LMU oder an der TUM für den Zweiten Abschnitt immatrikuliert. Wird dabei die Aufnahmekapazität einer der beiden Hochschulen überschritten, entscheidet über die Zuteilung an eine der beiden Hochschulen das Ergebnis des 1. Abschnittes der Ärztlichen Prüfung (leistungsgesteuertes Optionsverfahren).
Bereits ab dem 1. Semester finden die sogenannten longitudinalen Stränge statt, deren Ziel es ist:
- Die Studierenden in die ärztliche Rolle und Verantwortung den Patienten und der Gesellschaft gegenüber einzuführen
- Methoden der Gesprächsführung zu unterrichten
- Die standardisierte, systematische Anamnese, körperliche Untersuchung und Dokumentation zu lehren
- Eine Einführung in die ambulante Medizin zu geben
- Das Bewusstsein für den dynamischen Wandel von therapeutischen Konzepten zu bilden
- Ein Verständnis für die evidenzbasierte Medizin als Grundlage ärztlicher Entscheidungsprozesse zu schaffen
Nach erfolgreicher Ablegung des Zweiten Abschnittes der Ärztlichen Prüfung haben die Studierenden Zugang zum Praktischen Jahr.